Egal was du dir auch vornimmst, der Tag mit deinen Kindern endet immer so:
Bitte, bitte, bitte nur noch 10 Minuten!
Die perfekte Schlafenszeit kommt und geht, wobei deine Kinder immer noch nicht bereit zum Schlafen sind. Wenn du es dann endlich geschafft hast sie in den Pyjama zu stecken und ins Bett zu bringen, bleibt keine Zeit mehr für eine Gute-Nacht-Geschichte oder eine andere beruhigende Tätigkeit.
Aber sie sind sowieso müde, deshalb schlafen sie eh ein, stimmt’s?
Vielleicht, aber: Deine Kinder ohne Pause von der Spielzeit in die Schlafenszeit zu manövrieren verhindert, dass sie von selbst Hinweise lernen, um sich den Übergang zu erleichtern.
Dabei können gerade Eltern davon profitieren: Eine stabile Routine macht die Abende stressfrei und angenehm!
Ohne Plan geht nichts
Als Abendrituale lassen sich viele Tätigkeiten einsetzen, egal ob sie nun besonders den Kindern gefallen oder einfach praktisch sind. Noch wichtiger ist es jedoch sich an einen regelmäßigen Rhythmus aus Schlafenszeit und Aufstehzeit zu halten. Dazu ist es interessant zu wissen, wie viel Schlaf Kinder eigentlich brauchen.
Neben den bekannten Ritualen zum Schlafen wie eine Geschichte vorzulesen oder ein Gespräch zu führen, zählen dazu auch Tätigkeiten wie ein Bad zu nehmen, die Zähne zu putzen oder sich zu waschen.
Kurz gesagt: Am Wichtigsten ist dabei sowieso, dass die Rituale beruhigend sind und konsistent wiederholt werden!
Stecker ziehen und entspannen
Um sich richtig auf die Schlafenszeit einzustimmen zu können, ist es sehr wichtig, die Geräte auszuschalten. Das ist heute leichter gesagt als getan!
Lange bevor deine Kinder einschlafen, müssen sich Körper und Geist beruhigen. Das heißt im Besonderen keine Bildschirme wie beim Fernseher, Computer, Smartphone oder anderen Geräten. Das blaue Licht kann nämlich die Schlafqualität beeinträchtigen.
Stimmung herstellen
Zum Glück lassen sich Kinder leicht in die richtige Richtung lenken. Auch ihre Umgebung beeinflusst dabei, wie sie sich verhalten. Deshalb hilft es hier anzusetzen:
Abends kannst du zum Beispiel die Beleuchtung dimmen und die Lautstärke herunterdrehen.
Setz jetzt auf sanfte Geräusche, leise Musik oder Gespräche. Ein Nachtlicht mit diversen Funktionen hilft dir ganz einfach eine schlafgerechte Stimmung herzustellen.
Dabei bleiben
Was für Kinder besonders wichtig ist? Stabilität und feste Rituale – auch wenn sie selber meist nicht davon überzeugt sind.
Mit der Zeit werden Tätigkeiten leichter. Auch der körpereigene Rhythmus hat sich auf die Schlafenszeit eingestellt. Wenn dein Kind genau weiß, es gibt kein Wenn und Aber, wird es später weniger diskutieren.
Schlafritual – Ab wann?
Eigentlich spricht nichts dagegen, Schlafrituale von Beginn an einzuführen. Am Anfang sind sowieso nur die Eltern dafür verantwortlich. Du entscheidest für euch, was zum Ritual wird.
Dazu kann auch Wickeln gehören, das Abdunkeln des Raumes oder eine kleine Massage für das Neugeborene. Besonders gut funktionieren Rituale, die das Kleine am ganzen Körper spürt, wie zum Beispiel ein Bad zu nehmen.
Mit der Zeit verknüpft dein Baby das warme Wasser mit dem Schlafengehen und es ist automatisch müde.
Die besten Rituale für Babys und Kinder
Es gibt unzählige Möglichkeiten die Abendstunden zu gestalten. Dabei zählen auch die Vorlieben und Hobbys des Kindes. Manche Kinder sind bereits sehr musikalisch oder lieben Geschichten.
Es gibt nicht die eine perfekte Variante! Probier am besten mehrere Rituale aus. So erkennst du leicht, was für dich am besten funktioniert.
Badezeit
Selbst uns Erwachsenen geht es so: Nach einem warmen, gemütlichen Bad fühlen wir uns bereit fürs Bett und können kaum die Augen offen halten.
Auch für kleine Kinder ist ein Bad ein Hinweis, der den ganze Körper anspricht. Das ist besonders am Anfang wichtig – denn gerade jetzt ist alles neu und aufregend. Kein Wunder, dass auch das Einschlafen meist nicht so leicht fällt.
Tipp: Achte darauf, dass das Bad nicht zum Geplätscher wird. Das Kleine soll sich entspannen und ruhig werden.
Mundpflege/Zahnpflege
Das Thema Zahnpflege ist für viele Kinder sehr lästig. Oft liegt dies auch daran, dass es nicht als fester Bestandteil des Tagesablaufs verstanden wird.
Dies kannst du ändern, indem du von Anfang an darauf achtest. Viele Hebammen empfehlen, bereits bei einem Neugeborenen mit der Mundpflege zu beginnen.
Das hat mehrere Vorteile:
- Bakterien im Mund werden beseitigt,
- das Baby lernt die Stimulation im Mund kennen und gewöhnt sich daran,
- oft erleichtert dies auch das Durchbrechen der Zähne.
Dazu verwendest du am besten spezielle Fingerlinge zur Mundmassage oder auch eine Noppenzahnbürste.
Wir vergleichen hier lediglich eine Auswahl an beliebten Produkten. Unsere Liste umfasst daher nicht alle am Markt erhältlichen Modelle. Die jeweiligen Bewertungen basieren auf ausgiebiger Recherche, Tests von externen Testportalen und Nutzererfahrungen. Erfahre mehr.
Die Fingerlinge von Grünspecht helfen ungemein bei der täglich Mundpflege bzw. Zahnpflege von Babys. Sie besitzen je eine Seite zur Massage und einer zur Reinigung. Dabei bleiben sie antibakteriell. Hilf deinem Baby sich an die Mundreinigung zu gewöhnen – dann können auch die ersten Zähnchen kommen!
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Später kann dein Kind auch selbstständig mit der Zahnbürste hantieren. Am Anfang solltest du jedoch immer nachkontrollieren, sodass es auch wirklich alle wichtigen Stellen erreicht.
Waschen
Genauso wie bei der Zahnpflege kann auch das Säubern von Gesicht und Händen zum Ritual werden. Zudem gewöhnt sich das Kind so an tägliche Verhaltensweisen, die später von großer Bedeutung sind.
Pyjama anziehen
Ab einem bestimmten Alter lieben es Kinder Dinge selber zu tun. Wahrscheinlich ist deshalb auch das Anziehen des Pyjamas so beliebt.
Gerade beim Thema Schlafanzug kannst du deinem Kind auch einmal die Zügel in die Hand geben. Wenn es sich seinen Pyjama selber aussuchen darf, wird es diesen auch in den folgenden Tagen lieber anziehen.
Aufräumen
Viele Eltern machen sich das Leben selber schwer. Sobald Kinder alt genug sind, um Dinge herumzutragen, sind sie theoretisch auch in der Lage sie wieder aufzuräumen. Bloß ist es anstrengend kleine Kinder immer wieder dazu aufzufordern.
Das Ganze lässt sich jedoch spielerisch erleichtern: Erkläre deinem Kind, dass die Spielsachen jetzt müde sind und “schlafen” gehen. Natürlich können ganz kleine Kinder nicht perfekt aufräumen.
Aber wenn du mithilfst, entwickelt sich daraus ein Ritual zum Abschluss des Tages. Und – als positiven Nebeneffekt – ist es bei dir zu Hause immer aufgeräumt.
Geschichte vorlesen
Ein Klassiker bei den Schlafritualen für Kinder ist nach wie vor das Vorlesen. Und dies hat auch seinen Grund: So hilfst du deinem Kind in vielen Bereichen!
Experten sind sich sicher, dass Vorlesen unter anderem
- kognitive Fähigkeiten,
- die soziale Kompetenz
- und die Kreativität fördert.
Vielen Kindern fällt so auch das Sprechen bzw. Lesenlernen leichter. Ganz sicher aber freuen sich die meisten Kinder über eine gute Geschichte.
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Dieses Buch ist auch für die ganz Kleinen zu empfehlen. Enthalten sind kurze Gute-Nacht-Geschichten, die sich perfekt zum Vorlesen eignen. Über die bunten Illustrationen freuen sich Babys ungemein. Das gemeinsame Entdecken eines Buches ist ein perfektes Ritual für die Abendstunden.
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Leise sprechen
Viele Eltern fühlen sich anfangs vielleicht komisch, wenn sie sich mit ihrem Nachwuchs unterhalten. Klar ein Neugeborenes kann nicht im üblichen Sinn antworten. Trotzdem ist es wichtig, für seine Entwicklung, dass es in einer kommunikativen Welt aufwächst.
So fühlt es sich eingebunden und lernt den Klang deiner Stimme kennen. Es kommuniziert noch nicht so wie wir, sondern versteht Zusammenhänge über Geräusche, Empfindungen, Gerüche, Gefühle, usw.
Später kannst du mit deinem Kind über den Tag sprechen. Was ist im Kindergarten passiert oder welches Spiel hat ihm am besten gefallen?
Schlaflied
Wir alle sind geprägt, auf Rhythmus und Musik zu reagieren. Vielleicht gehören Schlaflieder deshalb schon immer zum Einmaleins der Kindererziehung. Eine Spieluhr, die das Baby mit einer sanften Melodie in den Schlaf wiegt, ist genau das Richtige.
Viele Eltern sind beim Singen unsicher: Dabei geht es nicht darum, den richtigen Text zu singen oder die Töne zu treffen.
Dem Kind gefällt auch, wenn du nur eine Melodie summst oder den Text rhythmisch sprichst. Also: Die Ausrede “Ich kann nicht singen” zählt nicht mehr!
Achtsamkeit praktizieren
Ist dein Kind bereits ein wenig älter, kannst du mit ihm Dankbarkeit trainieren.
Was hat dir heute besonders gut gefallen?
Was hat Spaß gemacht?
Wir alles sollten uns achtsamer mit dem beschäftigen, was gut ist, anstatt uns darauf zu konzentrieren, was fehlt.
Kuscheln
Für viele kleine Kinder ist das Thema Schlafen gehen auch deshalb kompliziert, weil es eine vorübergehende Trennung bedeutet. Deshalb ist es wichtig, deinem Kind die Angst zu nehmen und es mit einem guten Gefühl einschlafen zu lassen.
Was eignet sich dazu besser als Kuscheln? Sanft drücken, streicheln und küssen – aber alles mit einer gewissen Ruhe. Im Anschluss fühlen sich nicht nur Kinder geliebt und glücklich, sondern auch die Eltern.
Kuschelobjekt einführen
Eine weitere Alternative, die dem Kind ein Gefühl von Sicherheit gibt, ist ein Kuschel- oder Liebesobjekt. Es kann sich dabei um ein Stofftier, ein Tuch oder etwas anderes handeln. So lernt es sich selber zu beruhigen, auch wenn Mama oder Papa gerade nicht da sind.
Damit das Kleine dieses Objekt auch annimmt, ist es hilfreich, es anfangs aktiv einzubauen. Entweder untertags beim Spielen oder auch im Rahmen eines Abendrituals: Der Stoffbär will auch ein bisschen kuscheln oder liest eine Geschichte vor.